Glenn Ford
Glenn Ford
eigentlich Gwyllyn Samuel Newton Ford (*1. Mai 1916 in Québec, Kanada; † 30. August 2006 in Beverly Hills)
Er kam mit seinen Eltern 1924 nach Kalifornien.
Bekannt wurde Glenn Ford 1940 an der Seite von Rita Hayworth in dem Film The Lady in Question, einer in Frankreich spielenden Komödie. Glenn Ford und Rita Hayworth sollten noch vier weitere Filme miteinander drehen; Gilda (Gilda), eine Liebesgeschichte aus dem Showgeschäft, The Loves of Carmen (Liebesnächte in Sevilla), einer Verfilmung der berühmten Novelle Carmen von Prosper Mérimée und die Krimis Affair in Trinidad (Affäre in Trinidad) und The Money Trap (Goldfalle). Durch Gilda wurden Glenn Ford und Rita Hayworth zu einem bekannten Liebespaar des Kinos.
In den 1940er und 1950er Jahren trat Glenn Ford hauptsächlich in Western und Filmen der schwarzen Serie auf. In seinen Western war Glenn Ford meist der aufrechte Held, lediglich in The Man from Colorado (Der Richter von Colorado) spielte er an der Seite von William Holden einen machtbesessenen Richter und in 3:10 To Yuma (Zähle bis drei und bete) einen Mörder und Postkutschenräuber. In Lust for Gold (Der Berg des Schreckens), einer Mischung aus Western und Krimi spielte Glenn Ford einen Goldsucher, der sich an einem habgierigen Ehepaar rächt.
1953 und 1954 drehte Glenn Ford unter der Regie von Fritz Lang zwei Filme der schwarzen Serie; in The Big Heat (Heißes Eisen) war er ein Polizist, der den Tod seiner Ehefrau rächt; in Human Desire (Lebensgier) der Liebhaber einer verheirateten Frau, die ihn dazu verleiten will, ihren ungeliebten Ehemann zu ermorden. Weitere herausragende Filme aus dieser Zeit sind Ransom (Menschenraub), in dem Glenn Ford den Vater eines entführten Jungen spielt, der das Lösegeld als Kopfgeld auf die Entführer aussetzt, und The Blackboard Jungle (Saat der Gewalt), in dem Glenn Ford einen Lehrer spielt, der seine gewalttätigen Schüler auf den rechten Weg zurückbringen will. Von Ransom kam 1996 ein Remake in die Kinos, Glenn Fords Rolle wurde dabei von Mel Gibson gespielt.
Daneben trat Glenn Ford auch in Komödien auf. In The Teahouse of The August Moon (Das kleine Teehaus) spielte er einen Armeeoffizier, der im Nachkriegsjapan den Japanern die amerikanische Lebensweise näherbringen will, was jedoch von Marlon Brando als vorwitzigem Dolmetscher Sakini hintertrieben wird. In Pocketful of Miracles (Die unteren Zehntausend) spielte er einen sentimentalen Gangster und in The Courtship of Eddie´s Father (Vater ist nicht verheiratet) einen alleinerziehenden Vater, der von seinem 6jährigen Sohn verkuppelt wird.