Stewart Granger
Stewart Granger
(* 6. Mai 1913 in Epsom, Surrey, England, als James Lablanche Stewart, † 16. August 1993 in Santa Monica, Kalifornien)
war ein international bekannter Schauspieler. Als er sich entschloss, Schauspieler zu werden, änderte er seinen Namen, da zu dieser Zeit bereits ein amerikanischer Schauspieler namens James Stewart bekannt war. Seit 1939 Filmschauspieler ging er 1949 mit seiner Ehefrau (1950-1960) und Filmpartnerin Jean Simmons in die USA. Mehrere Affären mit den bekanntesten Schauspielerinnen der Zeit wurden ihm nachgesagt; unter anderem mit Deborah Kerr, seiner Filmpartnerin in Der Gefangene von Zenda. Granger war dreimal verheiratet.
Seine größten Erfolge konnte er in den 1940er und 1950er Jahren feiern. Bekannt wurde er unter anderem durch seine Mantel- und Degenfilme (Scaramouche (1953), Der Gefangene von Zenda und Schloss im Schatten) (1955) und später durch die "Safarifilme" wie Die letzte Jagd (1956) oder King Solomons Mine.
In Deutschland erlebte er Mitte der 1960er Jahre ein Comeback mit Filmen der Winnetoureihe, wo er den Old Surehand in Unter Geiern, Der Ölprinz und Old Surehand spielte, wobei ihn die Karl May-Fans aufgrund seiner Eleganz nur anfangs für eine Fehlbesetzung hielten.
Als Darsteller wurde er aufgrund seines markanten Gesichts, seines ironischen Humors und seiner vorzeitig weiß gewordenen Haare, die bei ihm sehr attraktiv aussahen, gerne als englischer Gentleman und Abenteurer besetzt. In den 1970er Jahren tritt er in der TV-Serie Die Leute von der Shiloh Ranch als Ranchbesitzer und Ex-Colonel McKenzie auf.
Dem deutschen Fernsehpublikum wurde er durch seine Gastrolle in der deutschen Serie Das Erbe der Guldenburg (1986) wieder in Erinnerung gerufen, wo er wieder einmal den Gentleman spielen durfte.